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Manuelle Therapie

Die Manuelle Therapie ist eine spezifische Untersuchungs- und Behandlungsmethode von Gelenken und all seinen umgebenden Strukturen. Vorhandene Bewegungseinschränkungen oder Blockaden an Gelenken werden passiv mobilisiert, Instabilitäten bzw. Hypermobilitäten werden aktiv stabilisiert.

Im Rahmen der Manuellen Therapie werden außerdem verkürzte Muskeln gedehnt, verspannte Muskeln detonisiert und schwache Muskeln gekräftigt. Auf diese Weise soll das physiologische Bewegungsverhalten eines Gelenks wiederhergestellt werden.

manuelle Therapie
Klassische Massage

Die klassische Massage dient im Wesentlichen der Detonisation und Durchblutungsförderung verspannter und schmerzhafter Muskulatur. Sie besteht aus drei verschiedenen Massagegriffen – den Streichungen, Knetungen und Reibungen, die je nach Bedarf gezielt eingesetzt werden.

Neben der schmerzlindernden Wirkung auf die Muskulatur wirkt die klassische Massage u. a. durchblutungsanregend auf Organe und Haut sowie harmonisierend auf das Nervensystem. Darüberhinaus wirkt sie sich auch positiv auf den psychischen Gemütszustand aus.

klassische Massage
Manuelle Lymphdrainage

Bei der Manuellen Lymphdrainage kommen spezielle Massagegriffe zum Einsatz, die die Motorik der Lymphgefäße und Venen anregen und unterstützen. Ziel dieser Therapie ist primär eine Entstauung des Gewebes. Zusätzlich wirkt die Manuelle Lymphdrainage positiv auf die Ernährung sämtlichen Gewebes, auf die Durchblutung von Organen, sowie beruhigend auf das Nervensystem.

Die Manuelle Lymphdrainage kommt hauptsächlich bei posttraumatischen bzw. postoperativen Schwellungen aber auch bei Erkrankungen des Lymph- und Blutgefäßsystems zum Einsatz.

manuelle Lymphdrainage
Krankengymnastik nach Bobath

Das Bobath-Konzept ist ein rehabilitativer und therapeutischer Ansatz in der Therapie von Patienten mit Schädigungen des Gehirns oder des Rückenmarks. Es wurde von Berta Bobath (1907–1991), einer Physiotherapeutin, und ihrem Ehemann, dem Neurologen Dr. Karl Bobath (1906–1991) entwickelt. Es stellt das erfolgreichste und weltweit anerkannte ganzheitliche Behandlungskonzept für Halbseitengelähmte und andere Hirngeschädigte dar.

Wie geht dabei der Physiotherapeut vor?
Durch die Plastizität des Gehirns können sich ungeahnte Möglichkeiten ergeben. Verloren gegangene Funktionen, bspw. durch einen Schlaganfall, können durch Vernetzung und Intensivierung anderer Hirnregionen wieder aktiviert werden. Dazu werden Bewegungssequenzen durch ständiges Wiederholen wieder aktiviert. Das heißt, es werden intakte Verbindungen (Synapsen) zwischen den Nervenfasern wieder etabliert, so dass neuronale Funktionsverbände angebahnt werden, um die motorische Funktion wiederherzustellen.

Fangopackung oder Heißluft

Die Anwendung von Fango oder Heißluft ist eine gute Ergänzung zur klassischen Massage oder Manuellen Therapie. Die durchblutungsfördernde und schmerzlindernde Wirkung der jeweiligen Behandlungsmethode soll dadurch unterstützt werden.

Fangopackung
Elektrotherapie

Bei der Elektrotherapie kommt ein für den Körper verträglicher Strom zum Einsatz. Es stehen dem Therapeuten verschiedene Stromformen zur Verfügung, die je nach gewünschter Wirkung gezielt ausgewählt werden. Als Wirkungen können z. B. Abschwellung von Organen, Kräftigung zu schwacher Muskulatur oder Schmerzlinderung genannt werden.

Durch den guten Einfluss auf die Muskulatur und das Nervengewebe ist die Elektrotherapie eine gute Ergänzung zur Krankengymnastik oder Manuellen Therapie.

Elektrotherapie
Ultraschall

Durch die Anwendung von Ultraschall kommt es zu einer Tiefenwärme in der Haut, dem Bindegewebe, den Knochen und Gelenken. Diese Tiefenwärme regt den körpereigenen Stoffwechsel an und verbessert die Durchblutung des jeweiligen Gewebes. Der Ultraschall kommt z. B. bei Fersensporn, Tennisellbogen oder bei Kalkablagerungen in der Schulter zum Einsatz, um bestehende Schmerzen zu lindern. Auch bei Verletzungen der Muskulatur kann der Ultraschall effektiv angewandt werden.

Ultraschall